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KAUFLEUTE IM EINZELHANDEL



Unterrichtsorganisation
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Ob in der Formel 1, beim Schach oder im Supermarkt - auf die richtige Platzierung kommt es an.

„Ich geh‘ schnell noch Kaffee und Sahne holen.“ Was fünf Minuten dauern sollte, endet damit, dass an der Kasse der Einkaufswagen gut gefüllt ist. Ist Ihnen das auch schon einmal passiert? Dann sind auch Sie wahrscheinlich schon das ein oder andere Mal den Versuchungen der bunten Warenwelt erlegen.

Neben Qualität, Auswahl und Frische erwarten die Kunden bei Alltagskäufen zunehmend Bequemlichkeit und alle möglichen Kundendienstleistungen.

Lebensmittel-Verbraucher-Märkte der neuen Generation, wie z. B. tegut oder EDEKA, verbinden geschickt die Zweckmäßigkeit des Einkaufens mit hedonistisch-konsumfreudigen oder umwelt- bzw. gesundheitsbewussten Shopping-Trends und Lifestyle-Erlebnissen, etwa die frisch geschälte Ananas oder den Spargel inklusive passender Ernährungsstipps.

Da in Supermärkten Selbstbedienung vorherrscht, kann nicht der Verkäufer den Verkaufsvorgang lenken, sondern man muss die Ware sprechen lassen bzw. dafür sorgen, dass diese richtig zur Geltung kommt. Es kommt somit auf die geschickte „Inszenierung“ an.

Ein zentrales Lernfeld im Lehrplan der angehenden Einzelhandelskaufleute bzw. Verkäufer stellen die Warenpräsentation auf Warenträgern in Regalzonen und die Gestaltung des Ladenlayouts unter Berücksichtigung von psychologischen Erkenntnissen, wie z. B. Kundenlaufstudien oder Blickführungslinien, dar. Um diese Thematik zu vertiefen, besuchten wir (Klasse WEH 10C) das EDEKA-Center Wagner in Coburg, um uns vor Ort ein Bild zu machen, wie im Einzelhandel Waren verkaufsaktiv präsentiert und platziert werden. Bei diesem Unternehmen handelt es sich um einen 2.400 qm großen Frischemarkt, der Sortimentsauswahl, Kundenservice und Einkaufsatmosphäre kundengerecht kombiniert.

Im Gespräch mit Herrn Jörg Wagner erhielten unsere Auszubildenden die Gelegenheit, Fragen zu Platzierungskonzepten, Regalpflege oder Verbund- oder Zweitplatzierungen zu stellen. Welche Regalzonen sind besonders verkaufsintensiv? Wie lassen sich verkaufsschwache Zonen aufwerten? Wie sollten saisonale Sonderdisplays gestaltet sein? Wie breit bzw. schmal sollten die Gänge sein, ohne dass sich Kunden gegenseitig behindern bzw. zu schnell den Laden durchschreiten?

Im Anschluss daran erhielten unsere Berufsschüler die Möglichkeit, sich das Ladenlayout näher zu erschließen, indem sie vorab konzipierte Erkundungsaufträge bearbeiteten. Dabei standen Aspekte, wie die Gliederung des Ladens in Sortimentsbereiche und in verkaufsaktive bzw. verkaufsschwache Zonen im Vordergrund des Interesses.

Zudem konnten wir uns einen Überblick über den Umfang und die Art besonderer Kundendienstleistungen verschaffen, etwa regalfixierte Leselupen für Senioren, Rezept-Terminals an der Obst- und Fleischtheke, EAN-Preisprüfgeräte, Spiele-Ecken für Kinder oder Ruhezonen. Dieser Service wertet nicht nur Geschäft und Produkt auf, zum Teil wird durch die differenzierte Gestaltung des Verkaufsraumes ein quasi-öffentlicher Raum erzeugt, der zum Verweilen und Genießen einlädt.

Die während unserer Betriebserkundung gewonnenen Erkenntnisse sowie die Foto-Dokumentation des Ladenlayouts erlauben uns nun, den theoretischen Anspruch des Lernfelds durch Praxiswissen anschaulich zu ergänzen und besser zu durchdringen.

Michael Hauck