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ERFOLGREICH IM EINZELHANDEL
Anforderungsprofil unternehmerischer Selbstständigkeit

Mit Herrn Manfred Ptok, dem Geschäftsinhaber des Modehauses Kaspar sowie Vorsitzenden des IHK-Handelsausschusses, konnten wir dieses Jahr für unsere schulinterne Fortbildung im Handel einen erfahrenen Praktiker gewinnen, der uns einen fundierten Einblick in die Standortkonzepte des lokalen Facheinzelhandels in Coburg, das Standortmarketing sowie betriebswirtschaftliche Kalkulationsgrundlagen (z.B. Flächenleistungskennziffern, Kostenstruktur im Einzelhandel) gewährte.

Die Thematik zur Standortanalyse korrespondiert eng mit Lernsituationen zur Unternehmensgründung im Lehrplan für angehende Einzelhandelskaufleute. Für die Existenzgründung im Facheinzelhandel sollte man einige wesentliche betriebswirtschaftliche Größen und Kennziffern beachten. Neben Kaufkraftkennziffern, der Anzahl der Mitbewerbern und der Stadtgröße spielt auch der demografische Faktor, die altersmäßige Zusammensetzung der Bevölkerung, eine wichtige Rolle.

Um die Attraktivität der Innenstadtlage sicherzustellen, ist aus der Sicht des lokalen Facheinzelhandels auch ein integriertes Stadtentwicklungskonzept nötig, das z. B. durch verkehrstechnische Maßnahmen Innenstadtlagen aufwertet. Einkaufszentren und Gewerbegebiete sind sicherlich eine Bereicherung, das dürfe aber nicht zu einer Verödung der Innenstadt bzw. einer Reduzierung / Einschnürung von Ia-Lagen führen, deren Mieten sich nur noch große Handelsketten leisten können. Damit verbunden seien auch Kaufkraftverlagerung, Gewerbesteuerverluste und der Verlust von Arbeitsplätzen.

Neben dieser für den Einzelhandel aktuellen Entwicklung könnten wir als Lehrkräfte auch einen ganz guten Überblick darüber gewinnen, wie hoch sich der Umsatz pro qm im lokalen Einzelhandel bemisst und welche Kostengrößen in prozentualer Abhängigkeit vom Umsatz Erfahrungswerte darstellen, die keinesfalls überschritten werden sollten. Auf der Grundlage dieses Zahlenmaterials lässt sich gut eine praxisgerechte Planvorschau für den zukünftigen Existenzgründer generieren, um festzustellen, ob sich in bestimmten Lagen mit dem geschätzten Umsatz der Lebensunterhalt überhaupt verdienen lässt.

Ein weiterer interessanter Aspekt der Kooperation im Facheinzelhandel besteht darin, dass die Unternehmer sich auf Verbandsebene zu sogenannten Erfahrungsgruppen zusammenschließen können, deren Mitglieder, die nicht miteinander konkurrieren, Erfahrungen austauschen und gegenseitig ihr Geschäftskonzept bewerten. So werden Sortimentsbereiche, Kundenströme oder Marketing-Maßnahmen verglichen und einer sachlich-objektiven Kritik durch Praktiker der gleichen Branche unterzogen.

Im Namen des Fachbereichs Handel möchte ich mich bei Herrn Ptok für den interessanten, kurzweiligen und hochaktuellen Vortrag bedanken, der uns als Lehrkräfte an der kaufmännischen Berufsschule wieder Impulse gegeben hat, die wir konstruktiv in unsere didaktische Arbeit einflechten können.

Michael Hauck

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