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LEHRERFORTBILDUNG
Produktsicherheit/ -haftung bei Spielzeug

Spielzeug ist für Kinder Werkzeug zum Aufschließen und Begreifen der Welt. Vor dem Hintergrund der in den Medien verbreiteten Produktskandale, wie etwa der spektakulären Rückrufaktion der Fa. Mattel aufgrund bleihaltiger Farbe in Puppen, sind Eltern und die Öffentlichkeit mittlerweile hinreichend sensibilisiert, gerade weil es um das Wohl der Kinder geht.

Wir haben die Aktualität des Themas Produktsicherheit als Anlass genommen, auch einmal einen Experten zu uns in die Berufsschule einzuladen. Zudem berührt die Thematik implizit Lernfelder unserer Lehrpläne, z.B. für Einzelhandelskaufleute (Leistungsstörungen, Produkthaftungsgesetz) oder Industriekaufleute (Qualitätsmanagement).

Mit Herrn Löhnert von der Fa. Haabermaß konnten wir einen Dozenten aus dem Unternehmensbereich Qualitätskontrolle gewinnen, der sich schon lange Jahre beruflich intensiv damit auseinander gesetzt hat.

Wer in Deutschland Spielzeug herstellt und exportiert, oder Importware vertreibt, hat eine unglaubliche Zahl an internationalen, europäischen und deutschen Vorschriften zu beachten, sei es die neue Spielzeug-Richtlinie der EU, das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz, unzählige DIN-Spezifikationen, etwa zur Sicherheit von Schnullerhaltern in Bezug auf Erstickung/ Erdrosselung, zur Speichel- und Farbechtheit von Spielzeug, oder etwa den US-amerikanischen Consumer Product Safety Act. Bei der Vielzahl der Rechtsvorschriften wunderte sich so mancher Teilnehmer, dass man überhaupt noch Spielzeug herstellen kann, ohne gesetzliche Schranken zu tangieren.

Herr Löhnert schaffte die Gratwanderung, uns einerseits einen Überblick über diese, auch technisch komplexen, Sicherheitsvorschriften zu vermitteln, anderseits das Ganze sehr anschaulich zu gestalten, indem er eine Auswahl an Spielwaren dabei hatte, um so Schwachstellen oder Gefahrenpotenzial direkt zu demonstrieren. So konnten wir am praktischen Beispiel die maximale Länge und Zugbelastung von Schnullerketten oder Spielzeugglöckchen prüfen, oder wir wurden auf Toleranzgrenzen für verschluckbare Kleinteile aufmerksam gemacht, indem wir diese in einem Kleinteilezylinder verschwinden ließen.

Es würde zu weit führen, all die interessanten Facetten des Vortrags nachzuzeichnen, ob nun Migrationswerte für Metallverbindungen, interne und externe Prüfverfahren (LGA), die Kennzeichnungsvorschriften oder Konformitätserklärungen; worauf es letztlich ankommt, ist, dass uns aus erster Hand Praxiserfahrung vermittelt wurde, die es uns erlaubt, kaufmännische relevante Problemstellungen, etwa zur mangelhaften Lieferung oder zur Produkthaftung, im Unterricht interessanter und authentischer zu gestalten.

Michael Hauck

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