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Staatliche
Berufsschule II Coburg
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Betriebspraktikum in der HUK-Coburg

„Was machen Sie denn hier?“ Diese Frage stellten viele aktuelle und ehemalige Auszubildende der HUK-Coburg, als ich plötzlich in ihrem Ausbildungsbetrieb auftauchte. Die Antwort war einfach: „Ich mache ein Betriebspraktikum im Bereich Kfz-Schaden, um die Abläufe in Ihrem Unternehmen kennenzulernen. Mit diesem Wissen gelingt es mir, den Unterricht praxisnah und anschaulich zu gestalten.“

Bei der HUK-Coburg werden Kfz-Schäden und Schäden im Bereich der Haftpflicht-, Unfall oder Sachversicherung zum Teil an den Schadenaußenstellen im ganzen Bundesgebiet bearbeitet. Dadurch wird eine zügige Schadenbearbeitung gewährleistet. Wenn es sich aber z. B. um große Personenschäden, Auslandsschäden oder um Schäden handelt, bei denen die HUK-Coburg gegenüber dem Schadenverursacher oder anderen Versicherungsunternehmen regressieren kann bzw. andere Versicherungen oder Sozialversicherungsträger Regressansprüche gegen die HUK-Coburg stellen, so werden diese zentral in Coburg bearbeitet.

Herr Michael Rudolph, Ausbilder im Bereich Kfz-Schaden, stellte für mich den Kontakt zu den unterschiedlichen Bereichen her. So erläuterte mir Herr Hellmuth, Bereichsleiter im Bereich große Personenschäden, wie die HUK-Coburg Geschädigte, die bei einem Unfall schwerst verletzt wurden, praktisch ein ganzes Leben lang begleitet und z. B. zusammen mit ReIntra, einem medizinisch-berufskundlichen Beratungs- und Integrationsdienst, den Verletzten und dessen Familie berät und mögliche Rehabilitationsmaßnahmen abspricht. Dabei wird auch viel Wert auf den persönlichen Kontakt gelegt.

Im Bereich Auslandsschaden wickelt die HUK-Coburg z. B. Schäden ab, die von Fahrzeugen verursacht wurden, die im Ausland zugelassen und versichert sind. Wenn also ein Lkw mit tschechischen Kennzeichen in Deutschland einen Verkehrsunfall verursacht, so kann es gut sein, dass der Schaden im Auftrag des tschechischen Versicherungsunternehmens in Coburg bearbeitet wird.

Natürlich stellt sich auch für den größten Kfz-Versicherer Deutschlands die Frage, wie sich die Rahmenbedingungen für seine Geschäftstätigkeit in Zukunft verändern werden. Welchen Einfluss haben das Internet, die Marktmacht der Automobilhersteller, deren Einfluss auf gesetzliche Rahmenbedingungen national und innerhalb der EU, die zunehmende Erfassung von Bewegungsdaten im Kfz und letztendlich das Szenario „autonomes Fahren“ auf die eigene Position? Welche Entwicklungen die HUK-Coburg in diesem Bereich sieht und wie sie darauf reagiert, erläuterte mir Herr Stünkel im Bereich Schadenmanagement.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Mitarbeitern der HUK-Coburg, die sich in meiner Praktikumswoche die Zeit genommen haben, mir die Arbeitsabläufe zu erklären, meine Fragen zu beantworten oder mich mit grundlegenden Informationen zu versorgen. Besonders hervorheben möchte ich dabei Herrn Rudolph, der für mich dieses vielfältige und abwechslungsreiche Programm organisiert hat und die Mitarbeiter in der Personalentwicklung, die sich vom Praktikumsvertrag über die Begrüßung und das Abschlussgespräch bis hin zum Parkplatz um alle organisatorischen Details gekümmert haben.

Das Foto zeigt Michael Rudolph und Elisabeth Grill während des Betriebspraktikums.

Elisabeth Grill

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