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„ES IST NICHT NUR GOLD, DAS GLÄNZT
Betriebserkundung bei der Fa. Schwahn GmbH Coburg“

Unsere schulinterne Fortbildung im Fachbereich I (Handel und Spedition) führte uns diesmal in die Welt des Schmucks und anderer Pretiosen. Wir besuchten das Juwelier- und Uhrenfachgeschäft Schwahn GmbH in Coburg.

Nach Begrüßung durch die Geschäftsführerin Frau Weidlich besichtigten wir zunächst die Verkaufsräume sowie die Werkstätten. Die optisch hochwertig gestalteten Verkaufsräume setzen einen ansprechenden Rahmen, in dem die Schmuckgegenstände und Uhren durch Licht und Farbenspiel optimal zur Geltung kommen und verkaufsaktiv in Szene gesetzt werden. Das Verkaufspersonal konnte unsere Fragen zu Legierungen, Fassungen oder Präferenzen der Kunden kompetent beantworten.

Eine interessante Verkaufshilfe stellt dabei der Ring-Konfigurator dar, der insbesondere für zukünftige Ehepartner Entscheidungen erleichtern kann. Die Computersoftware kann je nach Wünschen der Kunden Informationen zu Größe, Legierung oder sonstige Design-Vorschläge aufnehmen, den gestalteten Ring auf dem Bildschirm abbilden und dann einen Preis ermitteln. Unsere jungen, noch unverheirateten Kollegen zeigten daran ein besonderes Interesse, und in den Augen so manch einer Kollegin spiegelte sich das Funkeln der hochkarätigen Brillanten auf den aufwändig gearbeiteten Ringen.

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In der Werkstatt, der dem Kunden-Service-Center nachgelagert ist, konnten wir den Arbeitsablauf bei computergesteuerten Gravierungen an Ringen oder Schildern kennenlernen. Im Gespräch mit den Mitarbeitern wurde die eine oder andere (werkstoff-)technische Frage beantwortet.

Im Anschluss an die Betriebsbegehung begrüßten uns Herr Dr. Schwahn und Frau Claudia Schwahn im betriebseigenen Schulungsraum. Herr Dr. Schwahn bot uns einen Überblick über die Geschäftsfelder des Unternehmens, seine hochinteressante Arbeit als Gutachter für Schmuck und andere Wertgegenstände, den Status des Kunden-Service und den Umgang mit verschiedenen Kundentypen. Dabei konnte er Verkaufswissen und Erfahrung im Umgang mit Kunden durch interessante Fälle und Anekdoten an uns weitertragen.

So könne man etwa durch seriöse Kleidung etwa relativ schnell einen Eindruck von Seriosität erwecken. Wenn aber die Uhr (Design, Alter, Preisklasse) nicht stimmig ins Erscheinungsbild passe, könne dieser Eindruck rasch wieder verlorengehen. Ebenso sollte man bei Schmuck eine Unterscheidung zwischen Schmuck treffen, der aufgrund eigener Vorlieben, seiner Funktion oder aus Tradition getragen wird, und jenem, der getragen wird, um zu beeindrucken. Bei der Beurteilung von Kundentypen für den Kaufabschluss kann es durchaus der Fall sein, dass man zahlungskräftigen Kunden nicht nur eine Uhr verkaufen könne, sondern mehrere, je nach Anlass (Freizeit, Beruf, Kongresse).

Der Besuch hat sicherlich unser Verkaufs- und Warenwissen um einige Facetten bereichert und mag auch Anregung dafür sein, in unseren turbulenten Zeiten in bleibende Werte zu investieren.

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Michael Hauck, OStR

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